Obgleich unterschiedlichste Verkehrsdelikte begangen werden, kommen die nachfolgenden in der Schweiz doch häufig vor:
- Geschwindigkeitsüberschreitung: Das Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist ein häufiger Verstoss gegen die Vorschriften. Die Schweiz hat - im Vergleich zum umliegenden Ausland - generell niedrige Geschwindigkeitsbegrenzungen, und Verstösse werden oft mit hohen Bussen und/oder Geldstrafen geahndet.
- Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss: Das sogenannte Fahren in angetrunkenem Zustand (FiaZ) oder das Fahren unter Drogeneinfluss (FuD) ist ein schwerwiegender Verstoss und wird streng geahndet. Die Grenze bei Alkohol liegt in der Schweiz bei 0,25 mg/l (Atemalkohol) resp. 0.5 Promille (Blutalkohol). Fahren unter Drogeneinfluss hat immer rechtliche Konsequenzen, häufig auch mit Abklärung der Fahreignung.
- Rotlicht: Das Ignorieren von Ampeln und das Überfahren einer roten Ampel kann als schwerwiegendes Vergehen angesehen werden. Die Sanktionen reichen von einer Ordnungsbusse über CHF 250.- bis zu Geldstrafen mit Führerscheinentzug.
- Missachten von Vorfahrtsregeln: Das Nichtbeachten von Vorfahrtsregeln, wie zum Beispiel das Einfahren in einen Kreisverkehr ohne Vortritt zu gewähren, ist ein häufiges Verkehrsdelikt.
- Mobile am Steuer (oder andere Ablenkung): Die Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung ist in der Schweiz verboten und wird als Verstoss gegen die Strassenverkehrsregeln angesehen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Strafen und Sanktionen für Verkehrsdelikte in der Schweiz je nach Schwere des Vergehens variieren können. Sie reichen von einer Ordnungsbusse bis hin zu einer Freiheitsstrafe. Besonders die Sanktionen, wie Entzug des Führerscheins oder Fahreignungsabklärungen, werden als die eigentliche "Strafe" empfunden, haben sie teilweise doch gravierende Auswirkungen auf das Privat- und Berufsleben.